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Nachwuchstagung vom 08. bis 09. Februar 2024 in Fulda

Das hochschulübergreifende Promotionszentrum Soziale Arbeit führte in Kooperation mit dem Centre of Research for Society and Sustainability (CeSSt) die dritte gemeinsame Nachwuchstagung zum Thema „Soziale Innovationen für eine gesellschaftliche Transformation“ am 08.-09. Februar in Fulda durch.

Auf der Tagung diskutierten an den beiden Tagen über 30 Wissenschaftler*innen. Es gab neben den Vorträgen auch Zeit für Fragen und Diskussionen. Eine Peer-to-Peer Beratung, sowie die Möglichkeit des Netzwerkens an diesen beiden Tagen und eine Postersession, die in den Pausen genutzt wurde, rundeten das Programm ab. Insgesamt nutzten acht aktiv Promovierende des hochschulübergreifenden Promotionszentrums Soziale Arbeit die Gelegenheit, ihre eigenen Arbeiten in Fachvorträgen zu präsentieren und mit anderen Wissenschaftler*innen intensiv zu diskutieren.

In vier Panels über zwei Tage waren insbesondere Nachwuchswissenschaftler*innen aufgerufen, Beiträge zu Ihren aktuellen Forschungen und Promotionsvorhaben einzureichen. Neben den Vorträgen war Zeit für Vernetzung und Austausch gegeben.

Im ersten Panel zu gesellschaftlicher Transformation als Rahmen für Soziale Arbeit stellte Dr. Jens Vogler in seinem Beitrag „Soziale Arbeit und Migration – Zwischen Sozialer Nachhaltigkeit und Krisenmodus“ seine Forschung im Anschluss an sein Dissertationsprojekt vor und beschäftigte sich vornehmlich mit der Perspektive der Professionellen im Feld der Migrationsberatung. In dem zweiten Beitrag ermöglichte Christina Cazzini ein Einblick in die Ergebnisse ihrer Dissertationsstudie: „Die Rückgewinnung der kommenden Welt - Demokratieerfahrungen jugendlicher Fridays for Future Aktivist:innen als Passagen des Politischen zwischen Reproduktion und Präfiguration“. Moderiert von Prof. Dr. Martina Ritter wurden im Anschluss an die Beiträge jeweils diskutiert und verschiedene Perspektiven auf die Themenfelder eingenommen.

Im zweiten Panel an diesem Tag zum Thema Transformativer Sozialraum, übernahm Prof. Dr. habil. Michael May die Moderation. Im ersten Beitrag dieses Panels rückte Yvonne Wechuli mit ihrem Dissertationsprojekt Raumplanung in den Fokus. Unter dem Titel „Inklusive Freiraumplanung als sozial-ökologische Transformation“. Ebenfalls mit Räumen befasst sich Christiane Hüseman in Ihrem Dissertationsprojekt und stellt hierzu die Frage der Aneignung von digitalen Räumen von Kindern und Jugendlichen in den Fokus: „Digitale Transformation von Sozialräumen: Aneignungsprozesse von Kindern und Jugendlichen am Beispiel eines Projektes der Sozialen Arbeit zur partizipativen Gestaltung eines virtuell-digitalen Bildungsraumes“. Zum Abschluss dieses Tages führte Jana-Christina Zentgraf in die queere Community in eher ländlich geprägten Regionen ein: "Du bist nicht allein, außer du lebst auf'm Land" – Queere Anerkennbarkeit in ländlichen Räumen.

Als Abschluss des ersten Tages bestand die Möglichkeit eines gemeinsamen Abendessens im Café IDEAL in Fulda, um den Austausch und die Vernetzung zu vertiefen.

Der zweite Tag der Nachwuchstagung startete mit dem Themenfeld der Chancen und Hindernisse für Transformation im Kindes- und Jugendalter. Die Moderation über das dritte Panel übernahm Prof. Dr. habil. Christiane Schöl. Renée Gabriele März führte in ihre Ergebnisse zum Thema: Partizipation und Selbstwirksamkeit in Unterstützer*innen-Beziehungen des beruflichen Übergangssystems ein. Im Anschluss zeigte Judith Pape einen Einblick in Ihre Forschung zum "Fatismus als Hindernis für soziale Transformation. Eine Betrachtung von Gewichtsstigmatisierung im Eltern-Kind-Verhältnis". Den Abschluss des dritten Panels bildete Susanne Settele mit einem Einblick in ihre Promotionsstudie zum Thema „Auf dem Weg zum „Zweiten Zugang“ in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie: Die Soziale Arbeit als MiT-gestaltende Profession“.

Nach einer Pause moderierte das letzte Panel der Tagung Prof. Dr. habil. Monika Alisch unter dem Titel: Transformative Forschungsweisen. Jonas Hufeisen, Marlene Jänsch und Dr. Tatevik Mamajanyan präsentierten eine gemeinsame Fragestellung aus Ihren Forschungen und diskutierten, welches transformative Potenzial von Forschungsmethoden in der Sozialen Arbeit ausgehen, im Sinne eines Brückenschlags von der Forschung mit Menschen zu einer innovativen Praxis. Mit Beispiel aus ihren jeweiligen Dissertationsprojekten zeigten Sie das Potenzial auf. Robert Rempel befasste sich abschließend mit der Methode 'Digital Storytelling' und bot hier ebenfalls in seinem Vortrag: „Biografie wertvoll und Teilhabe lebendig halten - Digital Storytelling mit älteren Menschen aus dem institutionalisierten Wohnen der Altenhilfe“ einen Einblick in sein Dissertationsprojekt.

Das Tagungsformat wird regelmäßig wiederholt und bietet insbesondere Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit, Forschungsvorhaben und Ergebnisse zu präsentieren und offene Fragen zu diskutieren.