Elias Brandenberg
Hochschule Fulda


Kurzbeschreibung
Die Aneignung und Gestaltung eigener Sozialräume ist ein elementarer Teil jugendlicher Auseinandersetzung mit der Umwelt. Dabei stellen virtuelle Räume heute, neben physischen Räumen, fundamentale Bestandteile jugendlicher Erfahrungen dar, wobei ein ständiges Wechseln oder vielmehr eine Gleichzeitigkeit der Nutzung stattfindet. Diese «Verschränkung» wird im Handlungsfeld der Offenen Jugendarbeit bisher nur marginal berücksichtigt. Virtuelle Räume werden häufig negativ als Parallelwelt diffamiert und die entsprechenden Erfahrungen nicht als Teil jugendlicher Realitäten anerkannt. Vor diesem Hintergrund verfolgt meine Dissertation zwei zentrale Ziele: Erstens zu untersuchen, wie Jugendliche das Verhältnis aus virtuellen und physischen Räumen wahrnehmen und nutzen. Zweitens Handlungsansätze für eine sozialraumbezogene Offene Kinder- und Jugendarbeit zu erarbeiten, die sich an den Lebenswelten heutiger Jugendlicher orientiert.
Vita
BSc. und MSc. in Sozialer Arbeit an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wisschenschaften (ZHAW). Parxiserfahrung in den Handlungsfeldern der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, Quartierarbeit und GWA.
Seit 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Departement Soziale Arbeit der ZHAW, Institut für Vielfalt und Gesellschaftliche Teilhabe.